Stuttgart - Rohr     Nachverdichtungspläne Februar 2018

         Einwendungen von Peter Heiner im Namen der Anwohner der Merkurstraße

Durch exzessive Nachverdichtungsbestrebungen wird unser ehemaliger           Luftkurort Rohr vollends zerstört!  (am Bsp. Bebauungsplanung Merkurstraße (Vai 284)
 
An den Ausschuss für Umwelt und Technik,
sind Sie als Befürworter einer zunehmenden baulichen Nachverdichtung mit Bodenversiegelung von
Gärten und Grünzonen sicher, dass Sie im Interesse der Bürger handeln?  
Wollen Sie damit im Ort
- den Bedarf an Sozialwohnungen lösen, indem Sie Vorgärten mit vergleichsweise hohen Grund
stückspreisen, wo vorwiegend nur kleinere Wohneinheiten in Frage kommen, nachverdichten?  
- den Bürgern ihre Lebens- und Wohnqualität noch mehr einschränken?
- die noch vorhandenen Frischluftschneisen und Luftreservoirs weiter zubauen? (s. Allianz-Sportplätze)
- weiterhin Grünzonen mit Bäumen vernichten, wie mit dem Waldgebiet an der "Rohrer Kurve"?  
- den noch vorhandenen Tier- und Vogelarten den Lebensraum vollends entziehen?
- noch mehr Lärm und Verkehr mit weiteren belastenden Immissionen erzeugen?  
- noch mehr Industrieansiedelungen im Bereich fördern, satt dringend benötigte Sozialwohnungen?  
- die Entwässerungsproblematik durch Überflutung von Kanälen und Kellergeschossen verschärfen?
- durch Umwandlung von Gärten in Bauland die Profitgier, z. B. von verkaufswilligen Erben, fördern?
- die letzten Altbauten mit Charme durch einheitsgleiche, nichtssagende Gebäude ersetzen?  
 
Beispielhaft dafür steht die Bebauungsplanung Merkurstraße (Vai 284)
 
Die Gartenbereiche, im Biotopatlas als "Trittstein" gekennzeichnet, die bisher als schützenswertes mit Bauverbot belegtes Gebiet galten, sollen im Blockinneren zwischen Merkurstraße, Darwinstraße mit weiterer Baureihe verdichtet und versiegelt werden. (Anfrage einer Baugesellschaft liegt schon vor). Statt dessen könnte dieses Biotop als Ausgleich für den Waldverlust "Rohrer Kurve" dienen.
 
Umweltverträglichkeitsprüfungen sollen im Eilverfahren möglichst außer Kraft gesetzt werden.  
 
Bürgerverträglichkeitsprüfungen, mit einem Vergleich der Verhältnismäßigkeit von Wohnraumgewinnung zur Beeinträchtigung von Mensch und Natur, gibt es nicht. Anstelle weiterer Bürobauten im Gewerbegebiet vorzusehen, könnte dafür ein "urbanes Gebiet" ausgewiesen, oder auch die eigenen Flächen am Bahnhof Vaihingen zügig weiterentwickelt werden.
 
Die Merkurstraße liegt im kritischen Entwässerungsbereich. Mit Entwässerungsproblemen durch die Bodenversiegelung ist zu rechnen. (Kanal südliche Merkurstraße DN 250!!)    
 
Statt auf dem städtischen Grundstück (westliche Merkurstr.) einen Kinderspielplatz für die Vielzahl vorhandener Kinder im Wohngebiet zu schaffen, soll dieses ebenfalls, sogar unter Einbeziehung der Straße und unter Öffnung des heutigen Grünstreifens bauverdichtet werden.  
 
Mit dem Rahmenplan Stuttgart-West (Amtsblatt vom 01.02.2018), sollen möglichst viele Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen auf Privatgrundstücken angestoßen und eine größere Sensibilität für nicht bebaute Räume bei Architekten, Politikern, Bürgern und Grundstückseigentümern hergesteltt werden.  Diese Sensibilität wünschen sich die Rohrer Bürger auch von Ihren Volksvertretern.  Was nützen Anhörungen und Bürgerbeteiligungen, wenn die Politik in einem beschleunigten Verfahren nur ihre Ziele verfolgt und Pläne von gestern heute Makulatur sind?
 
Können wir Bürger dann noch diese Befürworter zukünftig wählen? 

Anhörung

Die Anhörung zur Nachverdichtung Merkurstraße am 20.02.18 im Bezirksrathaus Vaihingen zeigt eine geschlossene Front der Ablehnung. Von den Entscheidungsträgern interessierten sich für die Argumente der Anwohner leider nur Betreuungs-Stadtrat  Dr.Vetter (CDU) wohnhaft in Plieningen ! und die Vaihinger Bezirksbeirätin Frau Wedekind (Grüne) .

 

2019 ist Gemeinderatswahl in Stuttgart - nachfolgend eine Aufstellung  der Betreuungsstadträte/-stadträtinnen von Vaihingen, die auch in unserem Stadtbezirk wohnen:

 

CDU   - Jürgen Sauer,  Prof. Dr. Dorit Loos

Grüne - Anna Deparnay-Grunenberg

SPD   - Hans H. Pfeifer

SÖS-Linke-PluS - Stefan Urbat

 

Im für unser Anliegen sehr wichtigen Ausschuss für Umwelt und Technik ist kein einziges Gemeinderatsmitglied aus unserem Stadtbezirk vertreten !

 

 

 

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